Wettkampfberichte 2008

17.04.2008

Weltcupfinale in Madonna di Campiglio

 

Um in der Gesamtweltcupwertung Singlerace unter die Top10 zu gelangen, musste ich bei diesem Rennen wiederum ganz vorne mitmischen. Die alpine Streckenführung mit vielen Spitzkehren zwischen den Felswänden der Brenta lag mir sehr gut und so konnte ich mich beim Rennen kontinuierlich nach vorne arbeiten. Trotz abflauender Form konnte ich als 9. das Ziel erreichen und bin somit in der Weltcupgesamtwertung auch am 9. Platz.

 

Bilderserie vom Rennen

http://www.newspower.it/SitiGareInterni/BrentaMdiCamp/ing/entry.htm

 

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02. April 2008

Dachstein Xtreme

 

Das "Dachstein Xtreme" ist eines der anspruchvollsten und aus alpinistischer Sicht schwierigsten Rennen im gesamten Rennkalender. Ganz nach meinem Geschmack! Topmotiviert ging ich deshalb auch an den Start.

Leider musste schon im Vorfeld aufgrund der Lawinensituation eine Streckenänderung vorgenommen werden. Aber auch die Ersatzstrecke war noch sehr attraktiv, der Schlussanstieg von der Simomyhütte zur Bergstation der Dachsteinbahn passte mir aber überhaupt nicht. Schon in den vergangenen zwei Jahren bin ich als Führender in diesem Anstieg "blaugelaufen" und musste mich der Konkurrenz geschlagen geben.

 

Nach dem Start konnte ich mich mit meinem Teampartner aus der Pierra Menta, Alexander Hug, ein wenig absetzten. Das war aber nicht unbedingt von Vorteil, da der heftige Wind die Spur zugeweht hatte. Wir mussten abwechselnd Spurarbeit leisten und nach der Hälfte des Anstieges waren unsere Verfolger nicht mehr weit hinten. Ich habe mich dann vom Wieland Hans und Fasser Alex einholen lassen, um nicht mein ganzes Pulver beim Spuren zu verschießen.

Beim Einstieg in die Dachstein-Ostschlucht habe ich die Führung übernommen und im technisch schwierigen Teil über den Dachstein konnte ich mich ein wenig absetzen. Über die Steinerscharte und bei der daruffolgenden Abfahrt zur Simonyhütte  konnte ich einen "Sicherheitsvorsprung" für den Schlußanstieg von ca. 4 Minuten herausholen.

Das hat dann glücklicherweise gereicht, meinen ersten Sieg beim Dachstein Xtreme, vor Alexander Hug und Hans Wieland nach Hause zu bringen.

 

Ein großes Lob möchte ich der Organisation und allen Helfern des Dachstein Xtrems aussprechen. Eine solche Streckenführung vorzubereiten, gangbar zu machen und abzusichern ist ein enormer Aufwand.

 

 

 

 

Bericht im ZDF am Sonntag, 31.03.2008, 15.00

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/464074?inPopup=true

 

weitere Berichte, Ergebnisse usw. auf www.astc.at

 

Video Dachstein Xtreme

19.03.2008

Pierra Menta 2008 - Nicht ganz nach Plan gelaufen!

Für eines der größten Schitourenrennen habe ich mich mit dem Schweizer Alexander Hug für das Team Colltex - Suunto zusammengetan. Unser Ziel war ein Top5 Resultat.

An einen Start war aber zunächst wegen starker Kreuzschmerzen gar nicht zu denken. Erst nach zwei Sitzungen bei einem "Wunderheiler" fasste ich den Entschluss, doch nach Frankreich zu fahren.

Schon am ersten Tag hatte ich aufgrund des Problems mit dem Kreuz einige Schwierigkeiten das Tempo der Spitzengruppen zu halten. Beim letzten Anstieg nahm mich Alex ans Gummiband uns so konnten als Siebter mit einer Minute Rückstand auf die Dritten ein recht gutes Resultat heimbringen. Allerdings wurde mir während dem Rennen mein Schisack mit Rennschi, Stöcken und Fellen gestohlen.

Der zweite Tag verlief dann auch nicht gut. Schon beim zweiten Anstieg hatte ich Probleme; Alex zog mich wieder - bis auch er Blau gelaufen war! Wir waren bei der Hälfte des Rennens so blau wie unsere Anzüge! Keine Chance mehr mit den Besten mitzuhalten. Im Ziel hatten wir fast eine Stunde Rückstand.

Am dritten Tag versuchten wir es erneut. Und das könnte unser Tag werden. Ein Team nach dem anderen konnten wir überholen, bis wir schließlich am Grand Mont vor mehr als 3.500 Schlachtenbummlern als Dritte in die letzte Abfahrt gehen konnten. Leider wollte es auch diesmal nicht sein. Eine gerissene Schnur beim Carbonschu vom Alex verhinderte eine schnelle Abfahrt und somit den schon sicher geglaubten Stockerlplatz. 

Der vierte Tag war nurmehr zum Auslaufen - Platz 8 und damit den 14. Gesamtrang.  Trotzdem war die Teilnahme ein unvergessliches Erlebniss. 

 

Unten einige Impressionen von der Pierra Menta

Viedeos der Pierra Menta 2008

http://www.rhonealpes.tv/sport/

03. März 2008

Sensationelle Erfolge bei der Weltmeisterschaft in Champery (Schweiz)

Vergangene Woche konnten  wir mit dem neu gegründeten österreichischen Nationalteam erstmals groß aufzeigen. Mit insgesamt 9 Top10-Plätzen übertrafen wir bei weitem unsere Erwartungen. Andi Ringhofer und Lydia Prugger verpassten sogar jeweils nur ganz knapp eine Medailie.

Mir gelang es punktgenau, meine Form für diese WM aufzubauen. Gleich am ersten Wettkampftag wurde ich mit nur geringem Rückstand auf die Weltelite sehr guter 7. Bei der Staffel habe ich als Schlussläufer noch einige Rennläufer überholen können wir erreichten den für Österreich hervorragende 5. Rang. Als Abschluss der WM stand heuer erstmals ein Rennen der Longdistance auf dem Programm. Hier mussten an die 3000 Höhenmeter in insgesamt 7 Anstiegen und Abfahrten mit vielen Tragepassagen und Gratüberschreitungen bewätligt werden. Ganz nach meinem Geschmack. Schon vom Start weg konnte ich mit den  Besten 10 mitgehen und mich bis zur vorletzten Abfahrt an den 5. Platz vorarbeiten. Nach zwei kapitalen Stürzen bei dieser Abfahrt riskierte ich nichts mehr und musste den Slowaken Svatoiansky ziehen lassen. Gewonnen hat  Ciacomelli (I) von Perrier (FR) Jornet (SP) und Troiltet (CH).

Nach einem 5. Platz bei der Weltmeisterschaft 2004 ist dieser 6. Platz mein zweitbestes Ergebniss bei einer Großveranstaltung.

Alle Ergebnisse, Berichte, Photos und Videos auf www.astc.at

 

Als nächstes werde ich bei der Pierra Menta in Frankreich vom 13. bis 16. März im Team mit dem Schweizer Alexander Hug am Start stehen.

 

Video Singlerace und Staffel

 

 

 

20. Feber 2008

Österreichischer Meister im Schibergsteigen!

Es ist ganz schön knapp hergegangen, zwischen dem Ringo und mir. Nachdem mich Ringo drei mal im Anstieg überholt und ich ihn drei mal in der Abfahrt zurücküberholt habe, ist es sich heuer wieder ausgegangen. Leicht gemacht hat er es mir aber bestimmt nicht.

Bericht mit sehr interessanten Videos und Bildern auf www.astc.at

 

Jetzt geht es zur Weltmeisterschaft nach Champery in die Schweiz.

Mit der derzeitigen Form wird schon einiges möglich sein. Ich werde voraussichtlich beim Einzelrennen, in der Staffel und bei der Langdistanz an den Start gehen.

05. Feber 2008

Lesachtaler Tourenlauf - Endlich ist die Stunde gefallen!

Schon seit über zehn Jahren versuche ich die Stunde zu knacken.  Dank der idealen Aufstiegsverhältnisse und der sehr starken Konkurrenz im Nacken war es mir in diesem Jahr möglich, die Strecke von Wiesen über die Samalm, ins Tuffbad und nach St. Lorenzen in 58,53 min zurückzulegen. Das immer leichter und besser werdende Material und eine derzeit sehr gute Form sind Voraussetzungen für solche Zeiten.

Als Mitorganisator des Lesachtaler Tourenlaufes möchte ich mich bei allen Oranisatoren, Helfern, Teilnehmern und Zuschauern recht herzlich bedanken.

Nur so kann man auch im kleinen Rahmen ein großes Rennen veranstalten.

Ausführliche Berichte und Ergebnisse wie immer auf "astc.at"

27.01.2008

11. Platz beim Weltcup in der Schweiz

Um einen Platz verbessern konnte ich mich beim 2. Weltcupeinsatz der heurigen Saison. Es wird derzeit von Mal zu Mal schwieriger, im internationalen Feld mit den Besten der Welt mitzuhalten. Viele Nationen haben jetzt Qualifikationen für die Weltmeisterschaft Ende Feber. Dementsprechend hoch ist das Niveau. Mit weniger als 5 Minuten Rückstand auf den spanischen Sieger Killian Jornet war ich mit meinem Abschneiden doch sehr zufrieden.

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Weiter geht es jetzt mit meinem Heimrennen, dem "Lesachtaler Tourenlauf" am 03. Feber 2008 in St. Lorenzen im Lesachtal.

Ich hoffe wir sehen uns dort.

16.01.2008

Single-Weltcup in Spanien

Ich habe mich schon sehr auf das erste Weltcuprennen dieser Saison gefreut. Endlich ein technisch schwieriges Rennen. Dem war leider nicht so!

Nach unergiebigen Schneefällen in Val d´Aran wurde die Strecke in den meisten Abfahrten auf die Piste verlegt. Im freien Gelände war eine Durchführung des Rennens offensichtlich zu gefährlich. Mit dem 12. Gesamtrang konnte ich unter diesenVoraussetzungen ein doch recht gutes Ergebniss erzielen.

Ausführliche Berichte und Ergebnisslisten auf

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06.01.2008

25. Laserzlauf

Es ist sich wieder einmal ausgegangen. Aber diesmal ganz schön knapp.   Die Strecke musste kurzfristig wegen starker Vereisung der Laufpassage auf die Roldelbahn über Kreithof und Dolomitenhütte verlegt werden. Die meiste Zeit über lag Wieland Hans in Führung. Ganz dicht hinter mir Fasser Alex und Fischbacher Andi. Bei der Abfahrt musste ich alle Register ziehen und erst einige Meter vor dem Ziel konnte ich Wieland Hans beim Skaten - dank sehr guter Schier - überholen, und die Jubiläumsausgabe des Laserzlaufes für mich entscheiden.

 

Ausführlicher Bericht und Ergebnisse

30.12.2007

Gelungener Sasisonauftakt in Vals.

Aufstiegsrennen auf Pisten sind nicht gerade meine Paradedisziplin. Mit weniger als 1 Minute Rückstand auf den Sieger Zemmer Urban konnte ich bei dem extrem stark besetzten Rennen aber trotzdem als 6. ein recht gutes Ergebniss erzielen. Zufrieden war ich mit der Zeit; 20 sec. schneller als letztes Jahr. 

Nächster Einsatz ist der Laserzlauf am 6. Jänner 2008.

 

Ergebnisse

03.12.2007

Vergangenes Wochenende gab es in Maria Luggau das erste Trainingslager der neu gegründeten Nationalmannschaft im Schibergsteigen.

 

Bericht auf www.astc.at

23.11.2007

Es gibt einen sehr interessanten Artikel übers

Wettkampfschibergsteigenim neuen "Land der Berge"

Land der Berge .pdf
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30.09.2007

Mit einem guten Weizenbier beim Günther auf der Filmoorhütte haben wir dieses Wochenende die Skitourensaison 2007/2008 eröffnet. Bei mehr als einem halben Meter Neuschnee gab es ideale Trainingsbedingungen. Leider wird dieser Schnee nicht mehr lange da sein.

04.09.2007

Neues aktuelles ASKIMO-Video "Faszination Schibergsteigen"

Resümee der Saison 2006/2007
 
Wie schon in den letzten Jahren, war auch in dieser Saison mein Ziel, bei Internationalen Rennen ganz vorne mitmischen zu können. Weltcuprennen und Großveranstaltungen, wie die Europameisterschaft oder große Klassiker hatten hier eindeutig Priorität.
 
Trotz einiger Verletzungen und Krankheiten gelang es mir recht gut, mich bei den Weltcuprennen immer wieder im Spitzenfeld zu platzieren. In meiner Paradedisziplin, den Weltcupeinzelrennen hatte ich das Glück nicht ganz auf meiner Seite.
 
Beim ersten Weltcuprennen Anfang Jänner in den Pyrenäen ging ich mit einer Erkältung an den Start, wurde aber trotzdem guter 9. Das erste Weltcupteamrennen in Albosaggia in Italien habe ich mit dem Liechtensteiner Olivier Nägele bestritten. Dort hatte ich schon mit einem Knorpelschaden im Knie zu kämpfen. Wir beendeten das Rennen zwar auf Rang 8, ich musste wegen der Verletzung aber eine dreiwöchige Rennpause einlegen und konnte beim Teamweltcup in der Schweiz nicht dabei sein.
 
Nachdem ich mich erholt hatte, konnte ich einige Rennen wie z.B. das zum Deutschlandcup zählende Dammkarrace, das Astc-Rennen Knappenkönigs-
trophy oder den Zinnenmarathon in Sexten für mich entscheiden. Das zweite Weltcupteamrace am Tonalepass beendeten wir als 5.
 
Als Saisonhöhepunkt war dann die Europameisterschaft in Frankreich und gleich anschließend das Weltcuprennen „Dachstein Xtrem“ geplant. Genau zu diesem Zeitpunkt erwischte es mich wieder. Durch eine Mittelohrentzündung und der Einnahme von Antibiotika geschwächt, musste ich die Europameisterschaft komplett streichen. Für den Weltcup am Dachstein bekam ich vom Arzt aber die Starterlaubnis. Die technisch schwierigen Teilstücke bei diesem Rennen liegen mir besonders gut und so war ich 2/3 des Rennens in Führung. Erst beim Schlussanstieg  spürte ich die Nachwirkungen der Mittelohrentzündung und musste mich letztendlich mit Rang 5 begnügen.
 
Mit einem 8. Rang beim Weltcupfinale in Madonna di Campiglio am letzten Wochenende konnte ich mir noch den 5. Platz in der Gesamteinzelweltcupwertung sichern.
 
Zum Abschluss der Saison ging ich noch bei der Trofeo Mezzalama mit Olivier Nägele und dem Schweizer  Alexander Hug an den Start. Bei diesem hochalpinen Unternehmen, bei dem es von Cervinia über den Castor, Pollux und Lyskamnase nach Gressoney geht, erwischte es Olivier. In der Nacht vor dem Rennen wurde er mit einer Darmkolik ins Krankenhaus eingeliefert. Da er sich aber am Renntag nicht so schlecht fühlte, probierten wir es trotzdem und konnten bis knapp vor dem Ende des Rennens mit den besten 5 Teams durchaus mithalten. Dann kam aber der „Hammer“ bei Oliver und wir mussten die Mezzalama abbrechen.
 
Trotz allem bin ich mit der vergangenen Saison recht zufrieden. Ich habe gesehen, dass ich, wenn alles passt, durchaus mit den Besten der Welt mithalten kann, und das ist Motivation genug für die nächste Saison.